Unsere Reisen nach Griechenland

Unsere erste Griechenlandreise haben wir 1990 mit unserem damaligen LT 28 gestartet. Auf Empfehlung von Surf-Freunden sind wir nach Paros gekommen. Ein idealer Surfspot, im Sommer mit Wind um 5-7 Bft, manchmal auch mehr, bietet die Insel Strand und Kultur. Wir fuhren gemeinsam mit zwei WoMos über Italien und sogenannten "Camping on Bord" Ferrys von Bari nach Patras und weiter über den Peloponnes nach Athen und Pireus auf die Kykladeninsel.
Den Vorteil der ”Camping on Bord-Ferries” haben wir auch in all den Jahren danach bevorzugt. Das WoMo steht bei der Überfahrt auf einem ”fahrendem” Campingplatz. Die Reise wird während dieser Etappe zum Relaxen genutzt und auch die Buchung einer Schiffskabine entfällt, das spart nicht nur Geld, sondern auch das Ein- und Auschecken an Bord (mit Kofferschleppen) wird vereinfacht. Nach dem Parken des WoMos auf dem Deck kann man sofort den Luxus an Bord genießen. Damalige Fähren waren noch weit von dem heutigen Luxus entfernt. Auch waren sie nicht vom neuesten Baujahr, allerdings war der Sicherheitstandard o.k. Fähren mit Baujahr 1995 und neuer sind dagegen richtige Luxusliner. Pool an Deck, Kinos, Discos, Spielkasinos und verschiedene Restaurants gehören zum Service. Fährlinien sind mit diesem Angebot wie Pilze aus dem Boden geschossen, Angebote findet man unter
greekferries.gr. Die beiden großen, Superfast und Minoan Lines konkurrieren mit jährlich neuen Superfähren. Modernste Technik und Komfort bieten allen erdenklichen Service um in ca. 20h von Norditalien nach Patras zu fahren. Häfen wie Venezia oder Ancona bieten den besseren Ausgangspunkt für die Überfahrt. Mein Favorit ist hierbei die Aretousa von Minoan Lines. Bis in den Süden Italiens fährt man mit dem WoMo 1,5 - 2 Tage, der Norden Italiens ist in einem Tag zu erreichen. Eine kürzere Anfahrt von Deutschland rechnet sich allemal bei Sprit- und Autobahngebühren zu den höheren Fährkosten. Die Überfahrt nach Griechenland wird oft über Nacht angeboten, so dass am nächsten morgen nur noch wenige Stunden an Deck zum Sonnenbaden bleiben.
Von Patras aus ging's weiter über den Peloponnese nach Pireus und weiter mit den Fähren auf die Kykladeninsel Paros. Was nun kommt, ist nicht gerade eine Luxusfahrt, eher eine ”Busfahrt” über Wasser mit ca. 4-5 Stunden Dauer auf die Kykladen. Die Fähren werden direkt am Kai gebucht und man hat den Eindruck, auf einem Jahrmarkt zu sein. Hektisches Treiben herrscht eine halbe Stunde vor Abfahrt der Fähren. Lkws, Pkws, lose Waren und die Touristen müssen in kurzer Zeit an Bord, angetrieben von pfeifenden und gestikulierenden Einweisern, die es immer schaffen, auch ungeübten Touris, den Weg mit dem PKW rückwärts in den Bauch der Fähre zu zeigen. Auch hier gibt es mittlerweile eine Alternative um in etwa 2,5 h auf die Insel zu kommen. Die highspeed Ferry von Minoan Lines, ein Katamaran der bei doppeltem Preis, die halbe Zeit benötigt. Hier steht wieder der Komfort der modernen Fähre im Vordergrund und ein Erlebnis das dem eines Kirmesbesuch auf einem modernen Action-Karussel in nichts nachsteht. Durch die starken Schlingerbewegungen über Wasser ist dem einen oder anderen Passagier mehr als übel geworden.
Endlich auf der Urlaubsinsel angekommen, sind es auf den kleinen Inseln der Kykladenwelt nur wenige km zum Traumstrand. Für die erste Anfahrt empfiehlt sich immer ein Insider-Tip. Vor Ort erhält man dann von Gleichgesinnten den einen oder anderen weiteren guten Stellplatz oder auch Geheimtipp. Neben Paros haben wir in den Jahren Naxos und Mykonos besucht Nach etwa 2-2,5 Wochen Surf- & Badeurlaub auf den Kykladen, stand anschließend eine gleichlange Rundreise durch Griechenland an. Unsere Routen führten uns bis nicht nur auf den Peloponnes und nach Levkas, sondern auch in den Norden nach Chalkidiki, auf die Halbinsel Chs. Sithonia. Auf der Reise in den Norden haben wir eine ausgiebige Wanderung auf den Olymp gemacht. Anstrengend aber mit Sicherheit empfehlenswert.  Mittlerweile sind es acht Griechen-landurlaube geworden, wer weiß wann der nächste kommen wird ?!

Für 2000 ist etwas ganz anderes geplant...was? Abwarten und schaut mal wieder ‘rein!

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